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neue Ansätze und Schematherapie

Wie auch bei anderen Behandlungsmethoden entwickelt sich die Psychotherapie in ihren Verfahren und Techniken aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und praktischen Erfahrungen stetig weiter. Unter dem Dach der kognitiven Verhaltenstherapie gibt es einige neuere Weiterentwicklungen, z.B. die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT), die Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie (MBCT), das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapie (CBASP) oder die Dialektisch-Behaviorale-Therapie (DBT). Es ist für mich selbstverständlich, mich in diesen Verfahren fortzubilden und gezielt sinnvolle Elemente daraus in meine Behandlungen einfließen zu lassen.

Mein besonderes Interesse gilt der Schematherapie, die Jeffrey Young ab den 1990ern entwickelt hat. Sie bezieht neben Verhaltensweisen und Denkprozessen verstärkt emotionale, also gefühlstechnische Vorgänge, direkt mit ein. Hierzu eigenen sich spezielle Übungen wie Stühledialoge oder Imaginationsübungen, um Gefühlserlebnisse direkt ins Therapiezimmer zu holen. Ein weiterer wichtiger Baustein ist der Einbezug von biografischen Aspekten, das heißt es soll besser nachvollzogen werden, aus welcher Lerngeschichte heraus (problematische) Verhaltens- und Denkmuster entstanden sind. Die Schematherapie wurde ursprünglich für tiefgreifende Veränderungen in der Persönlichkeitsstruktur (sog. “Persönlichkeitsstörungen”) entwickelt, wird mittlerweile aber auch bei leichteren psychischen Erkrankungen erfolgreich eingesetzt.

Ab 2016 habe ich mich kontinuierlich in schematherapeutischen Methoden fortgebildet, 2025 erfolgte nun die Zertifizierung nach ISST für Einzelpsychotherapie.